Die Brille für die virtuelle Realität von Facebook

Verfolgt von den Konkurrenten Google und Apple, hat Facebook das Patent für eine Brille für die virtuelle Realität vorgestellt, dank der man virtuelle Gegenstände auf einem realen Hintergrund betrachten kann.

 

Social Media und AR Technologie

Die Technologie  wird immer mehr Teil des Mainstream der Unterhaltungsmedien und auch Facebook hat verschiedene Projekte vor. Seit längerem redet man über das Interesse der Firma aus Menlo Park für die virtuelle Realität, aber jetzt ist es kein Gerücht mehr.

Oculus, geführt von der Firma von Mark Zuckerberg, hat seit kurzem ein Patent hinterlegt, in dem die Entwicklungspläne für  eine AR (Augmented Reality) Brille beschrieben werden, deren Display einen zweidimensionalen Scanner anstatt der normalen Gläser benutzt. Bis jetzt handelt es sich nur um ein Patent und man kennt noch nicht die notwendige Zeit für die Realisierung, aber man kann sich vorstellen, dass Facebook in ein paar Jahren eine neue Brille auf den Markt bringen könnte, die die virtuelle Realität durch die Gläser darstellen kann.

Auch andere große Firmen in demselben Bereich wie Google und Apple streben nach der AR Technologie. Die Google Glass von 2013 war der erste Versuch, diese Technologie zu verbreiten. Man dachte, dass sie kein Erfolg gehabt hätte, aber in der letzten Zeit hat sie einen neuen Anwendungsbereich gefunden und zwar in Firmen.
Apple arbeitet an die AR Technologie für iPhone und iPad dank der Entwicklungsoberfläche ARKit; verschiedene Gerüchte meinen, dass die Apple Glass bis 2019 auf dem Markt sein werden.

 

Die AR Brille von Facebook

Diese Technologie wurde von Oculus entwickelt, eine Firma, die 2014 für 2 Milliarden von Facebook gekauft wurde, die schon das Sichtgerät Rift hergestellt hatte, der Helm, der uns erlaubt in die virtuelle Realität einzutauchen. Anders als dieses Produkt gibt die AR Brille dem Benutzer die Möglichkeit, virtuelle Gegenstände in einem realen Hintergrund zu sehen bzw. interagieren zu lassen.

In den letzten Tagen sind immer mehr Details über das AR Gerät zu hören, an dem Facebook gerade arbeitet. Oculus hat erklärt, dass ihre Smart Glasses Licht vor den Augen anderes als andere Bildschirme werfen. Diese besondere Technologie heißt „waveguide display„, d.h. ein Bildschirm mit zweidimensionalem Scanner, der Bilder und Videos zur Sicht der Benutzer hinzufügen kann.
Das AR Gerät von Facebook kann virtuelle Videos verarbeiten, verfügt über einen Speaker und, für eine intensivere Erfahrung, kann mit Kopfhörer und Konsole zusammen arbeiten.

Auf dem Bild des Patents, das man auf der amerikanischen Patentseite sehen kann, sieht man eine normale Brille, die sich je nach Geschmack und Mode der Markteinführungzeit ändern kann. Sie hat einen durchsichtigen Bildschirm, durch den man die äußere Realität sehen kann, und zwei laterale Frames, in denen die Sensoren, der Prozessor und der Akku ihren Platz finden werden.

 

AR und VR (virtuelle Realität)

Die amerikanische Firma hat vor, die VR neben die AR zu stellen. Um es zu erklären: die AR vereint technologische Inhalte wie Geräusche, Video, Grafik oder GPS Daten mit der realen Welt. Ein Beispiel davon ist die App von Snapchat, die sogenannten „Gläser“ Filter benutzt, die Masken, Zeichnungen und andere Elemente den Fotos der Benutzer hinzufügen kann.

Im Gegenteil ist die VR nur künstlich. Die Simulation vom Computer nimmt den Benutzer komplett mit, indem er sich so fühlt, als ob er diese synthetische Realität erleben würde.
Die Brille von Facebook könnten Konkurrenten von den Hololens von Microsoft sein, das futuristische Sichtgerät mit dem Wert von 3.000 Dollar, das durch eine durchsichtige Oberfläche ermöglicht, virtuelle Gegenstände und Menschen  auf einem realen Hintergrund zu sehen. Die neue Generation von Hololens wird AR und VR durch die neue Al Co-CPU interagieren lassen.

Ähnlich wird die Facebook Brille den Lichtdurchgang nicht halten, sondern wird erlauben, neue virtuelle Elemente zu dem realen Hintergrund hinzuzufügen. Zum Projekt der ersten Generation der AR Brille von Microsoft hatte auch der jetzige Direktor des Oculus Teams teilgenommen, Pasi Saarikko, der jetzt seine Erfahrung den futuristischen Projekten von Mark Zuckerberg widmen wird.

 

Anwendungsbereiche der AR

Die Anwendungsbereiche der AR sind sehr viele. Dank eines einfachen Zubehörs wie eine Brille, die alle tragen können, kann man eine Recherche starten, zum Beispiel wenn man eine Statue, eine Gemälde, ein Hotel usw. beobachtet.

Die Konkurrenten der AR Brille von Facebook sind nicht nur die Hololens, sondern auch die Snapchat Spectacles, dank denen man Teile des eigenes Lebens in ein Video von 30 Sekunden umwandeln kann, das dann auf Snapchat hochgeladen werden kann.

Facebook will der Marktführer in dem Bereich der virtuellen Realität werden. Die Firma hat schon Spaces auf den Markt gebracht, das erste Social Network binnen des Sichtgeräts Oculus Rift. In der App Spaces können die Benutzer mit anderen Leuten interagieren, Live Fotos oder Video in den eigenen Facebook Profilen hochladen. Die Firma aus Menlo Park hat Spaces wie eine neue App für die AR beschrieben, mit der man Zeit mit den Freunden in einem virtuellen und interaktiven Ambiente verbringen kann, als ob man sich in dem gleichen Zimmer befinden würde.

 

Die Zukunft durch die Gläser

Das Team von Ocuclus ist ehrgeizig und sieht voraus, dass die Smart Glasses für die AR bis 2022 sich stark verbreiten werden.
Der Analyst von Piper Jaffray, Gene Munster, denkt sogar, dass solche Brille die Smartphones in einer nahen Zukunft ersetzen werden. Derselben Meinung ist auch Michael Abrash, Chief Scientist von Oculus, der an der letzten Facebook Developer Conference teilgenommen  und erklärt hat, dass die Menschen in 20-30 Jahren die Brille für AR und VR statt der Smartphones benutzen werden.

Die Führungskräfte von Facebook und der anderen großen Firmen dieses Bereichs sind sich einig, da viele Kräfte und viel Geld in diesem Bereich investiert wurde. Erwartet uns also eine Zukunft durch die Gläser? Die Voraussetzungen sind da, aber wir müssen uns noch ein bisschen gedulden, um etwas Konkretes zu sehen.

 

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