Wie die öffentliche Beleuchtung funktioniert: Kosten, Abwicklung usw.

Wenn man von öffentlicher Beleuchtung redet, meint man das Beleuchtungssystem auf öffentlichen Plätzen, welches vom Staat verwaltet wird. Es unterscheidet sich von allen anderen Beleuchtungssystemen, die sich in privaten Räumen befinden, wie z.B in unseren Häusern, Firmen usw.

Die Geschichte der öffentlichen Beleuchtung

Wenn man in der Geschichte der öffentlichen Beleuchtung zurückblickt, merkt man, dass die Beleuchtung erst vor kurzem in unserer Gesellschaft erschienen ist. Die echte Einführung eines Beleuchtungssystems kam mit der verbesserten Möglichkeiten, Licht in der Öffentlichkeit zu schaffen, aber vor allem mit dem Eintritt von Autos auf unseren Straßen. Schon in der Antike hatte der Mensch verstanden, dass es Zyklen von Tag und Nacht gibt, und dass man in den dunklen Stunden etwas erfinden musste, um Menschen und  Gegenständen aufzuhellen.

Dennoch kam eine große Entwicklung erst nach der industriellen Revolution, da die Leute weiter daran gewohnt waren, in der Nacht zu schlafen und während des Tages ihre lebenswichtigen Aktivitäten nachzugehen.

Im frühen 19. Jahrhundert wurde ein öffentliches Beleuchtungssystem patentiert, das auf der Verwendung von Gas basierte; so erschienen die ersten Straßenlaternen, die öffentliche Straßen und Räume beleuchteten. Der Spitzname von Paris, Ville Lumiere, kommt von der Gasbeleuchtungsanlage, entwickelt für die französische Stadt Anfangs des 19. Jahrhunderts. Der Wendepunkt ist die Erfindung der Glühfadenlampe seitens Edison, der ein kostengünstiges System entwickelte, dessen Verwendung sich in ganz Europa verbreitete.

Ab dem 20. Jahrhundert ist die öffentliche Beleuchtung, basierend auf elektrischem Strom wegen des übermäßigen Anstiegs des Verkehrs nach der Erfindung von Auto, in der ganzen Welt notwendig geworden.

Die heutige Situation

Heutzutage ist es für uns normal Laternen auf den Straßen zu sehen, vielmehr wäre es merkwürdig keine zu finden. Der Staat hat diese Notwendigkeit mit der Regelung UNI 11248 aufgestellt, die sich vor allem auf die Straßenbeleuchtung bezieht. Jede Straßenkategorie bekommt eine geeignete Beleuchtung, um die Sicherheit der Menschen in ihren Autos gemäß der Gegend und dem durchschnittlichen Verkehr zu garantieren. Man soll kein Detail übersehen, vor allem wegen der Menge der Fußgänger, die auf der Straße gehen. Aber nicht nur die Straßen sollen von öffentlicher Beleuchtung erhellt werden, sondern auch offene Räume wie Stadtzentren oder öffentliche Parks, wo Autos keinen Zutritt haben. Solche Räume haben in der letzten Zeit eine quantitative und qualitative Steigerung der Beleuchtung erlebt.

Dieser Anstieg an Beleuchtung auf vielen anderen öffentlichen Räumen hat natürlich zu einem Zuwachs der staatlichen Gebühren geführt, garantiert aber eine höhere Qualität der Staatsdienste für die Bürger. Es wäre ein Scheitern, einen wunderschönen, öffentlichen Park voller Menschen zu sehen, der nach dem Sonnenuntergang komplett dunkel bliebe.

Kosten und Optimierung der öffentlichen Beleuchtung

Hier folgt, warum die Angelegenheit der Kosten und Optimierung bezüglich der Abwicklung öffentlicher Beleuchtung eingerissen ist. Zur Zeit gibt es verschiedene landesweite aber vor allem lokalen Projekten, welche die Kosten des Lichts für den Staat minimieren und gleichzeitig das gleiche Sicherheitsniveau garantieren. Seit einigen Jahren haben viele Menschen die Anwesenheit von LED-Technologie in den Straßenlaternen bemerkt.

Die LED-Technologie ist ein Synonym für Energie sparen und gute Qualität in den Leistungen – und das gilt nicht nur, wenn man vom Licht spricht. Sie wird vor allem benutzt, weil ihre Wirkungen auf Menschen und die Umwelt kleiner sind, als die von den traditionellen Beleuchtungssystemen. Oft hört man von Lichtverschmutzung, die unsere Sterne versteckt und Unwohlsein in der Gesellschaft und in der Umwelt verursacht. Die LED-Technologie ist schon eine gute Lösung für diese Probleme. Außerdem, scheint es so, dass ihr weißes Licht mehr Sicherheit auf den Straßen garantiert und gleichzeitig die Kosten um 80% sinkt. Des Weiteren besitzen die Techniker eine bessere Kontrolle der Systeme.

Dieser Fakt scheint eine Nebenfrage zu sein und man denkt, dass es nicht so wichtig ist. Aber in Wahrheit zeigen die Zahlen, dass die Weltbevölkerung – auch die italienische – sich immer mehr in den Städten sammelt, und sie wird in den nächsten Jahrzehnten den 50%-Marke überschreiten. Deswegen muss sich die Stadtverwaltung vorbereiten, diese große Nachfrage auf sich zu nehmen und ein sicheres und funktionsfähiges Beleuchtungssystem zu erschaffen.

Die Auswirkung der öffentlichen Beleuchtung

Die öffentliche Beleuchtung verbraucht ungefähr 14 Prozent des Stroms der Europäischen Union und neulich wurde geschätzt, dass 70% der Systeme, die das öffentliche Licht versorgen, ausgewechselt werden sollten. Diese Zahlen machen deutlich, dass die Situation schon jetzt Veränderungen und Sonderprojekte benötigt. In Wahrheit braucht man sich nicht zu beunruhigen: Aufklärungs- und Sensibilitätskampagnen von den Regierungen laufen schon und die Verbesserungen stehen kurz bevor. Nichtsdestotrotz ist es im Interesse von allen, neue Recherchen und Entwicklungen zu fördern, um die Kosten der öffentlichen Beleuchtung zu reduzieren, da sie zahlreiche Vorteile für die Gesellschaft bringt. Es reichen schon unsere vielen Abendtätigkeiten: wir gehen Abendessen, ins Kino, wir gehen spazieren und fahren längere Strecken mit dem Auto. Ist also eine vollständige aber auch peripherische, öffentliche Beleuchtung in der Stadt und außerhalb nicht notwendig?

Die Kosten der öffentlichen Beleuchtung

Die Behörde und die Stadtverwaltungen kennen bereits die Antwort und wir werden von den Zahlen geholfen. Die Zahlen machen es deutlich, dass das Licht von den öffentlichen Beleuchtungssysteme seit 2000 in unserem Land sich verdoppelt hat. Diese Steigerung kommt dank der Verbreitung des öffentlichen Lichts auf Gebieten wie Gärten, Monumenten und Leuchtreklame. Es scheint viel zu sein, aber in Italien gibt man ungefähr 2 Milliarden Euro aus, d.h. etwa 20 Euro pro Bürger. In einigen Städten, wie z.B. in den Metropolen in Norditalien, gibt es hohe Konsumspitzen , d.h. höhere Ausgaben seitens der Gemeinden. Dahinter steckt nicht nur die Ausbreitung der Räumen mit öffentlicher Beleuchtung, sondern vor allem die Verschwendung, die von veralteten Anlagen und unnötigen Beleuchtungen stammt. Man kann nicht das Problem lösen, indem man die vor Jahren beleuchteten Plätze beseitigt, damit unser Land sich weiter entwickelt. Die Lösung ist die technologische Forschung und die Verarbeitung von Anlagen, die alles kostengünstig beleuchten können, ohne der Umwelt zu schaden. Man fängt schon an, etwas davon zu spüren aber der Weg ist noch lang.

 

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