Philips HUE: Wie es funktioniert, wie man ihn installiert und ob es zu anderen Systemen passt sowie dessen Vorteile und Nachteile (Bericht)

Die Heimautomation entwickelt sich schnell und fast jeden Monat erscheinen neue Kontroll- und Abwicklungssysteme für häusliche elektrischen Geräte. In dem Gebiet der Beleuchtung hat die Firma Philips einen interessanten Beitrag mit ihren neuen kabellosen LED-Birnen hervorgebracht: Die Philips HUE.

Die Philips HUE sind wie den LED-Birnen ähnlich und ihre Leuchtstärke ist wie die von Glühbirnen mit 50 W, aber sie sind energetisch günstiger dank der LED-Technologie, da sie bis zum 80% des Verbrauchs sparen. Die LED in den Birnen können verschiedene Lichttonalität Farbtöne ausstrahlen; die Standard Schraubenkupplung E27 kann bequem in den meisten Lampenfassungen installiert werden.

Außer der klassischen Komponenten einer Birne verfügen die HUE über ein kleines Netzkommunikationsgerät, das es erlaubt, mit dem Gerät kabellos per Wi-Fi zu kommunizieren.

Philips verkauft die kabellosen Birnen einzeln für vorhandene Systemen, bzw. ein „Starter Pack“, in dem man außer einem Set von 3 Birnen, die auch wie normale Birnen funktionieren, auch einen Halter (Bridge) erwirbt, der direkt von einem Ethernet Kabel versorgt wird.

Einfaches Anschließen

Das Anschließen des Starter Packs ist sehr einfach, da es nur aus der Verbindung zwischen Bridge mit einer Steckdose und einem Modem-Router für die Datenübertragung durch einen Netzkabel besteht. Nachdem man eine oder mehrere Philips HUE Birnen in die Lampenfassung geschraubt hat, muss man die App von Philips auf dem Smartphone herunterladen, um mit dem Bridge bzw. mit den LED-Birnen zu interagieren. Die App ist mit allen Betriebssystemen wie Android oder iOS kompatibel. Wenn man kein solches Gerät besitzt, kann man trotzdem mit dem Bridge interagieren, indem man eine kabellose Fernbedienung kauft. In diesem Fall ist der Router nicht mehr nötig, um die Befehle direkt dem Bridge zu schicken.

Verbindung durch die App

Wie für die meisten elektronischen Geräte üblich, deren Abwicklung durch eine App funktioniert, muss man als erstes sicher sein, dass die Software mit der Hardware interagiert, indem man einen Erkennungs- und Synchronisationsprozess der verbundenen Systemen durchführt. Das geht sehr schnell durch eine Funktion der App auf dem Smartphone.

Dann kann man von der App verschiedene Befehle zu den LED-Birnen durch das Übertragungssystem Smartphone-Router-Bridge Philips HUE- LED-Birnen schicken, das drei Übertragungsprotokolle benutzt und zwar das Wi-fi des Routers (IEEE 802.11), das Ethernet und eine andere Art von Wi-fi gemäß dem Standard ZigBee (IEEE 802.15.4), um die Daten mit wenigem Verbrauch und niedriger Leistung zu übertragen (https://de.wikipedia.org/wiki/ZigBee).

Die Philips HUE – Birnen werden nur innerhalb der App dank Identifizierungscode erkannt und sie können von bis 50 Einheiten bedient werden, dank der praktischen Swipe Kontrolle, indem man den Touchscreen des Smartphones benutzt. Farb- und Lichttöne können also präzise für jede einzelne Birne eingestellt werden, aber auch eine gleichzeitige Kontrolle aller Philips HUE ist möglich aufgrund der vorinstallierten Konfigurationssets der App.

Die Software der App erlaubt auch, das Lichtverhalten der Philips HUE- Birnen einzustellen, indem sie sie an die Tageszeit und die Räume anpasst. Es ist auch möglich die Birnen außerhalb des Hauses durch eine Internetverbindung zu bedienen, vorausgesetzt, dass man ein Benutzerkonto auf der Seite von Philips HUE hat.

Der Firmware vom Bridge aktualisiert sich automatisch, sobald das System ein Update auf dem Server Philips HUE findet, und so werden auch alle verbundenen Lichtgeräte aktualisiert.

Die Vorteile der Fernbedienung

Die Fernbedienung der Birnen zu Hause wird nützlich, wenn man z.B ihr Einschalten zu einer besonderen Uhrzeit programmieren möchte, wenn man so machen will, , um beispielsweise den Eindruck zu erwecken, dass das Haus bewohnt ist, auch wenn man länger verreist ist o.Ä.

Die Möglichkeit, die Birnen durch einen Software zu steuern, erlaubt es, dass man sie mit jedem anderen elektronischen Geräten mit EDV-Systemen verbinden kann. Aber für die Verbreitung der App braucht man besondere technische Kenntnisse, da man neue Module erfassen muss, die mit den spezifischen API (Application Programming Interface) kommunizieren. Der Software-Entwickler kann so die Philips HUE Technologie am meisten ausnutzen, zum Beispiel, um Lichtspiele in der Wohnung zu erschaffen, die dem Rhythmus einer Musik folgen.

Andere Aspekte

Wenn man die Nachteile dieser Technologie erklären will, kann man sagen, dass der Preis des kompletten Sets von Philips HUE im Moment ziemlich hoch ist, d.h. mehr als 200 €. Auch der Kauf einer einzelnen Birne Philips HUE, um das Lichtsystem zu verbreiten, ist relativ teuer (50-60 €)

Seine Anwendung ist nicht kompliziert, aber man muss trotzdem mit der Verwendung der Apps und Smart Geräte vertraut sein. Um die komplette Leistung dieser Technologie bzw. die Fernkontrolle durch Internet außerhalb des Hauses zu benutzen, braucht man eine Netzverbindung, die zusätzliche Kosten als die ADSL hat.

Die ZigBee Technologie hat eine Kommunikationsbreite von etwa 70 Meter beeinflusst durch die eventuelle Anwesenheit von Hindernissen in der Umgebung. Wenn man die Philips HUE-Birnen weit entfernt von dem Durchsatz vom ZigBee, würden Empfangsproblemen seitens der Lampen entstehen. Diese Begrenzung kann man überschreiten durch die Anwendung von Wi-Fi Verstärkern, die für mehr Kosten für den Verbraucher sorgen würden.

Der Bridge Philips HUE ist permanent angeschaltet und deswegen trägt er zu dem energetischen Verbrauch des Hauses bei. Optimal wäre ein Bridge mit einem Modus für weniger Verbrauch.

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