Elektrische Anlage für die Heimautomatik: Was das ist und wie man es bauen kann

Die elektrische Anlage eines Hauses kann in zwei Kategorien geteilt werden: Klassisch oder intelligent. Die intelligente Anlage charakterisiert die Wohnungen, die nach Heimautomatik streben, d.h. ein Smart Haus.

 

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Genau die elektrische Anlage ist die Grundlage, wenn man sich für die Heimautomatik und für die Technologien entscheidet, die das Haus von einem klassischen zu einem intelligenten und interaktiven Ort verwandeln, der alle energetischen Bedürfnisse erfüllen kann.

Um zu verstehen, warum die automatische elektrische Anlage die Grundlage der Heimautomatik ist, kann man an die Vorgehensweise denken, wie man das Licht an- und ausschaltet: In einem intelligenten Haus gibt es nicht die üblichen Lichtschalter an der Wand. Es gibt weder Schalter noch physische Verbindungen zwischen Schalter und elektrischen Kabeln.

 

Struktur einer automatischen elektrischen Anlage

 

Als Basis eines automatischen Systems gibt es keine Schalter oder Knöpfe, sondern elektronische Module, die in bestimmten Punkten in dem elektrischen System installiert werden, um das nötige Input für das An- oder Ausschalten einer Lampe oder anderer elektrischer Elemente zu geben. Das elektronische Modul ist die echte Intelligenzquelle des Systems bzw. der elektrischen Anlage eines modernen Hauses.

Wichtig ist es zu wissen, dass man mit der Bezeichnung automatisches System nicht nur die Automatisierung der elektrischen Anlagen meint. Ein intelligentes Haus verfügt über Geräte, die miteinander interagieren können dank eines doppelten Systems, physisch und digital.

 

Kabel BUS

 

Die Basis dieser Art Kommunikation ist ein besonderes Kabel, BUS genannt, das alle digitalen Informationen an die verschiedenen Systeme im Haus weiterleitet. Die Funktionalität eines intelligenten Systems basiert auf der Verbindung zwischen BUS und einem oder mehreren elektronischen Modulen. Diese können durch ein mobiles Gerät gesteuert werden und damit kann man verschiedene Funktionen gleichzeitig an- oder ausschalten.

Die Schnelle und die Vielfältigkeit sind nicht die einzigen Merkmale dieses automatischen Systems. Wenn man dieses Heimautomatik-System betrachtet, merkt man sofort, dass dieses viel schlanker ist als die traditionellen Systeme.

Die klassischen Kabel werden hier nicht gebraucht und das einzige anwesende Kabel im System ist das BUS-Kabel. Der Unterschied liegt auch in dem Volumen und in der Voltzahl: Dieses braucht nur 12 V, während die anderen klassischen Kabel 220 V brauchen.

Das BUS Kabel bleibt immer unverändert, egal wie viele Birnen oder Systeme mit ihm verbunden sind. Man braucht nicht mehrere Kabel, da ein einziges dazu fähig ist, alle Informationen zu leiten.

Natürlich ist die Erstellung eines Heimautomatik-Systems nicht einfach. Man kann das nicht einfach versuchen, wenn man nicht über die notwendigen Kenntnisse verfügt. Wenn einerseits die Einstellung vom An- oder Ausschalten des Lichtes einfach sein kann, da man nur die elektronischen Module und den BUS korrekt positionieren muss, ist es anderseits sehr schwierig, andere Systeme zu verbinden, wie das thermoelektrische, das Audio– oder das Sicherheitssystem.

 

Angewendete Protokolle im Heimautomatik-System

 

Man muss wissen, dass verschiedene Anlagen verschiedene Kommunikationsprotokolle anwenden. Diejenigen, die ein Heimautomatik- System realisieren wollen, müssen sich also vorher für ein bestimmtes digitales Kommunikationsprotokoll entscheiden.

Diese Wahl ist wichtig, auch falls man etwas später in der Anlage ändern will. Die Änderungen erfolgen, ohne die Verbindungen zu berühren, sondern durch das Kommunikationsprotokoll, indem man neue Informationen und Befehle eingibt. Mit der Änderung der Protokolle kann man also die Uhrzeiten des An- oder Ausschaltens und die Temperatur der Heizungsanlage, die Alarmanlage ändern usw. Heutzutage gibt es viele Protokolle, auch wenn viele Benutzer noch die Standardprotokolle wählen.

Wenn man sich für ein automatisches System entscheidet, kann man nicht nur die Protokolle und deren Anwendungsmöglichkeit wählen, sondern auch verschiedene Typen.

 

Zentralisierter Architektur und verteilter Architektur

 

Die Anlagen werden je nach Organisation der Verbindungen, Funktionen und Befehlseinheit klassifiziert. Man spricht von zentralisierter Architektur, wenn alle Befehle von einer zentralen Einheit gesteuert werden.

Wenn die Geräte autonom und unabhängig von einer zentralen Einheit sind, spricht man von verteilter Architektur. Mit dieser Struktur merkt man, wie die verschiedenen Intelligenzen in den verschiedenen Geräten verteilt sind, so dass sie autonom funktionieren können.

In den Fällen, wo es eine zentrale Einheit und auch autonome Elemente gibt, redet man von gemischter Architektur. Auch wenn man denkt, dass diese nicht so organisiert ist wie die anderen, ist diese die effizienteste. Allerdings sind solche automatischen Systeme auch die komplexesten.

 

Übertragungsmittel

 

Ein anderer Parameter, den man berücksichtigen muss, wenn man ein automatisches System realisieren möchte, ist das Übertragungsmittel, d.h. wie die Kommunikation zwischen den verschiedenen Geräten und der Zentraleinheit erfolgt.

Die Erstellung eines automatischen Netzes kann verschiedene Übertragungsmittel anwenden, wie Bluetooth, Radiofrequenzen oder Infrarotstrahlen (IR). Die Wahl des Systems kann von persönlichen oder technischen Bedürfnissen abhängen, wo es sich befindet und somit auch, wie die Wellen übertragen werden.
Alle diese Informationen müssen schon in der Planungsphase definiert werden. Der Techniker muss die Bedürfnisse der Kunden berücksichtigen, aber er muss auch bereit sein, Alternativen vorzuschlagen, wenn die technischen und physischen Merkmale der Wohnung die Realisierung eines solchen Projektes nicht erlauben.

Aus diesem Grund muss der Techniker immer nach der Realisierung einer professionellen Lösung streben, die man in dem bestimmten Kontext verwirklichen kann. Das macht am Ende das Haus wertvoller.

 

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